2017-02-01 DONNA-Vortrag zur Kunst des Neinsagens

2017-02-01 Wollen Sie Stubenfliege oder Glühbirne sein?

DONNA-Vortrag zur Kunst des Neinsagens

sonja-schneider-bluemchen

An der richtigen Stelle Nein zu sagen, trägt zum besseren Zeitmanagement bei und ist Ausdruck der eigenen Wertschätzung. Doch wie oft sagen wir Ja, obwohl wir Nein meinen? Neinsagen zu lernen, erfordern Mut, Disziplin und vor allem regelmäßiges Tun. Die Referentin Sonja Schneider-Blümchen beleuchtete nun mit ihrem unterhaltsamen und lehrreichen Vortag beim DONNA Unternehmerinnen-Netzwerk die Kunst des Neinsagens.

Warum fällt es oft schwer, Nein zu sagen?

Doch warum machen wir uns so oft, das Leben schwer, indem wir Dinge zusagen und tun, die wir besser ablehnen sollten? Schneider-Blümchen skizzierte fünf klassische Ja-Sager-Typen:

  1. Jedermanns-Liebling, der oder die einfach jedem gefallen möchte
  2. Mutter Theresa, die immer hilfsbereit ist
  3. der Sonnyboy, der oder die alles kann und durch Leistung imponiert
  4. der Angsthase, der oder die Angst vor Ablehnung und negativen Konsequenzen hat
  5. der Partylöwe, der oder die einfach überall mitmischen und Einfluss ausüben möchte

Everybody’s Darling ist everybody’s Depp macht Schneider-Blümchen kurzen Prozess mit unsinnigem Jasagen. Sie rät den Teilnehmerinnen, die Hinweise der Stewardessen im Flugzeug zu beherzigen: Versorgen Sie zuerst sich mit Sauerstoff, dann kümmern Sie sich um andere!

Sonst kann es passieren, dass wir getrieben von Perfektionismus, inneren Antreibern, Gewohnheit und oben skizzierten Ja-Sagern durchs Leben rasen. Hierfür skizziert sie das Bild der Stubenfliege und der Glühbirne. Die Stubenfliege lebt maximal sieben Tage und kreist wie verrückt um die Glühbirne. Während diese friedlich hängt und hängt und hängt und Jahre überlebt. Wir haben die Wahl: Wollen wir Stubenfliege oder Glühbirne sein? Also sollten wir es öfter mal „gut“ sein lassen statt immer und überall Perfektionismus anzustreben.

Besser ein soziales Grunzen als ein voreiliges „Ja“

Um Neinsagen zu lernen, rät Schneider-Blümchen nicht reflexartig zu allem, was an uns herangetragen wird, Ja zu sagen. Stattdessen:

  1. Atmen
  2. soziales Grunzen „hmm“
  3. „Ich denke darüber nach und sage morgen/später Bescheid.“

Mit dieser Zauberformel wenden Sie einen Großteil von vermeidbaren Aufgaben ab und finden mehr Zeit für die Dinge, die Ihnen wichtig sind im Leben. Sonja Schneider-Blümchen empfiehlt, öfter mal die anderen machen zu lassen und selbst einen entspannten Aperol-Spritz zu genießen.

Als studierte Betriebswirtin und langjährige Trainerin gab Sonja Schneider-Blümchen im Rahmen des DONNA-Vortrages viele Tipps für ein besseres Zeitmanagement mit auf den Weg. Die mehr als 40 Besucherinnen konnten viele Impulse mitnehmen und bewerteten die Veranstaltung durchweg positiv.

Die DONNA Initiatorinnen sehen sich durch die gute Resonanz in ihrem Konzept bestätigt, viermal jährlich renommierte Referentinnen zu Themen der Persönlichkeitsentwicklung und des Marketings nach Dortmund zu holen und zu offenen Vortragsveranstaltungen einzuladen. Am 3. April wird es in Kooperation mit Frau.Innovation.Wirtschaft von der Wirtschaftsförderung Dortmund um strategisches Netzwerken gehen.

Impressionen “DONNA-Vortrag zur Kunst des Neinsagens”