2017-04-03 Nicht die meisten treffen, sondern die richtigen

Nicht die meisten treffen, sondern die richtigen

Effizientes Netzwerken im digitalen Zeitalter

barbara-liebermeister_webEinen temperamentvollen Ritt durch die Künste des Netzwerkens erlebten die rund 60 Besucherinnen beim Vortrag von Barbara Liebermeister zum effizienten Netzwerken im digitalen Zeitalter. Eingeladen hatte das DONNA Unternehmerinnen-Netzwerk in Kooperation mit Frau.Innovation.Wirtschaft von der Wirtschaftsförderung Dortmund.

Als passive Primel in der Ecke stehen oder als Hecht im Karpfenteich mit dem Auftrag im Hinterkopf auf jeden losgehen? Wie immer Sie netzwerken, so jedenfalls nicht! Beim Netzwerken geht es um Menschen und um Persönlichkeit, und die sind nicht digitalisierbar. Im Gegenteil. Auch heute reagieren unsere Hirne noch wie vor Tausenden von Jahren. Wir sind alle Neandertaler mit Smartphones und unser Unbewusstes reagiert – ob wir wollen oder nicht – in Bruchteilen von Sekunden, schüttet Dopamin aus oder nicht!

„Das wichtigste Element beim Netzwerken sind Sie selbst!“, macht Barbara Liebermeister deutlich und rät den Gästen, sich ihrer Einzigartigkeit bewusst zu werden. Denn nur wer von sich selbst begeistert ist, kann auch andere begeistern.

Dabei sollten wir unser gewünschtes Gegenüber genau in den Blick nehmen und ihm oder ihr echte Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenbringen. Für das Netzwerken bedeutet dies, erst geben und dann nehmen, so Liebermeister: „Tun Sie jemandem einen Gefallen, so kann er oder sie gar nicht anders, als früher oder später auch etwas für Sie zu tun.“ So gelingt es, sich interessant zu präsentieren: „Das Gegenüber möchte Nutzen. Und wenn Sie wissen, was andere Menschen wollen, sind Sie sexy.“

Basis dafür die eigene Glaubwürdigkeit. Wenn Sie herausfinden, was Ihre Persönlichkeit ausmacht, können Sie sich als Marke glaubwürdig und kongruent auf allen Plattformen kommunizieren. Doch das kostet Vorbereitung und Zeit. Daher appelliert Liebermeister, die eigenen Netzwerke unter dem Motto mehr Klasse als Masse auszuwählen. Denn realistisch betrachtet, kann der Mensch als Säugetier maximal 150 Kontakte sinnvoll im Blick behalten.

Die 60 Besucherinnen in den Räumen der Handwerkskammer waren begeistert und gaben mit einem Notenschnitt von 1,5 ein rundum zufriedenes Feedback. Mitveranstalterin Ursula Bobitka von Frau.Innovation.Wirtschaft zog ebenfalls ein positives Fazit: „Wir haben heute wieder erlebt, wie wichtig Netzwerke für Frauen sind. Ich bin sicher, der Vortrag heute hat dazu beigetragen, dass sich die Frauen noch erfolgreicher in Netzwerken engagieren.“

Impressionen “Nicht die Meisten treffen, sondern die Richtigen!”