2019-10-29 Fehler sind die Basis für Kreativität
Als Unternehmerin muss man immer wieder kreativ und innovativ sein, um zu bestehen. Stillstand ist Rückschritt. Selbständige und Führungskräfte müssen ständig neue Ideen entwickeln. Im DONNA–Workshop am 29. Oktober 2019 vermittelten die Referenten Ferdinand Grah & Martin Lennartz von der „Pottakademie“ spannende Werkzeuge für Kreativität im Business.
Computer machen keine Fehler, und genau deshalb sind sie auch nicht kreativ. Und so appellierten die beiden Referenten Ferdinand Grah & Martin Lennartz in einem spritzigen Vortrag an den Mut, einfach loszulegen: „Machen ist wichtiger als etwas perfekt zu machen. Wo keine Fehler passieren, gibt es auch keine Kreativität. Das gilt besonders dort, wo sich mehrere Menschen gegenseitig inspirieren können.“ Mit Assoziationstests, Bildern und Partnerübungen brachten sie die rund 30 Teilnehmerinnen dazu, sich für ihre Kreativität zu öffnen. Teils mit verblüffenden Ergebnissen.
Durch eingeengtes Denken und zu schnelle Fokussierung auf den Erfolg verbauen wir uns oft unsere eigene Kreativität. Wer „Ja, und …?“ fragt, sorgt dafür dass der Gedanken- und Kreativitätsstrom weiter geht. Mit dem kritischen „Ja, aber …“ blockiert man schnell, anstatt in weiteren Optionen zu denken.
Klug ist es immer, auf den Ideen von anderen aufzubauen. Daher empfehlen die Referenten für das betriebliche Vorschlagswesen ein großes Plakat, auf dem jeder die Ideen und Lösungsvorschläge des anderen fortsetzen kann. „Gute Ideen haben keine Autoren, sondern entstehen immer in einer Gruppe“, sagt Ferdinand Grah: „Deshalb funktioniert der Briefkasten im betrieblichen Vorschlagswesen meist nicht.“
Ein weiterer Tipp, um kreativ in Fluss zu kommen: Ideen größer denken. „Es lohnt sich darüber nachzudenken, wie man eine Idee größer machen kann“, ergänzt Grah und schlägt vor, auch Mal zum Gegenteil zu schreiten und zu fragen, wie die schlechteste aller Lösungen aussähe.
Letztlich gilt es, dem Denken zu einer gewissen Freiheit zu verhelfen und Einschränkungen und Regeln beiseite zu schieben, fasst Martin Lennartz den Tenor des interaktiven Vortrags zusammen: „Wie kann man künstliches Chaos herstellen, um daraus neue Ideen zu erzeugen?“
Die 30 Besucherinnen nahmen die vielen Angebote, den Rahmen der eigenen Kreativität auszudehnen gerne an und gaben der DONNA-Veranstaltung und den Referenzen durchweg Bestnoten. „Verwirrung ist der Anfang vom großen Glück“, dieses Augustinus-Zitat war dann auch das passende Fazit einer Teilnehmerin zum Workshop für Innovation und Kreativität im Business.